Meyers Konversationslexikon

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Re: [Meyers] Hilfsseite fuer Korrektur


Chronological Thread 
  • From: Philipp Albert <cpwa AT gmx.de>
  • To: meyers AT lists.franken.de
  • Subject: Re: [Meyers] Hilfsseite fuer Korrektur
  • Date: Fri, 30 Apr 2004 18:33:41 +0200
  • List-id: Meyers Konversationslexikon <meyers.lists.franken.de>

Hallo Schorsch, Karl und alle anderen,


>>Bildunterschriften
>>==================

>>^[Abbildung <Titel>]

>das wuerde ich dann also jeweils ans Ende der Seite setzen, bei mehreren
>Bildern eben auch mehrmals untereinander (z. B. Bd. 3, S. 392).
>
>> Das waere die faule Loesung, aber wenn wir und schon die viele Muehe mit
>> dem Transkribieren von 16000 Seiten machen, dann sind die paar ^[Abbildung
>> <Titel>]s auch noch drin.

>hm, ich dachte, das waere, zumindest zu Beginn, eher die aufwaendigere
>Loesung?
>
>Aber auf jeden Fall zuverlaessiger, oder?

Wahrscheinlich ist es eher egal, ob im Text oder unten. Im Text hat den
Vorteil, dass der Leser der "normal" bzw. "fein"-Version wenigstens ueber
die Existenz einer Abbildung informiert ist, und spaeter beim Taggen die
Stelle des <img ...> schon feststeht.
Unten auf der Seite hat den Vorteil, dass ein Tagger sofort sieht, wenn es
Abbildungen einzubinden gilt. Allerdings hat er beim Taggen
notwendigerweise den Scan vor Augen und kann die Abbildungen eigentlich
nicht uebersehen :-). Auch gibt es Abbildungen, die sich aus
satztechnischen Gruenden ihrem Artikel gar nicht zuordnen liessen, die
koennen nur am Seitenende referenziert werden.
Wie gesagt, beides ist zweckmaessig und sicher hoeflicher, als die Hinweise
auf Abbildungen voellig unter den Tisch fallen zu lassen.


>>Komplexe Formeln u. Ae.
>>======================

>nun, ich denke hier an die Wikipedia: dort kann man im Rohtext solche
>Formeln einsetzen und die Software macht dann beim Anzeigen einer Seite
>ein schoenes Formel-Bild daraus - das finde ich eine sehr gute Loesung, die
>vielleicht fuer den Meyers auch adaptierbar waere? Das wuerde dann eben auch
>fuer die chemischen Formeln und so einiges andere funktionieren - und es
>ist nicht so schwer zu erlernen fuer einen Korrekteur. Und sicher auch
>nicht komplizierter als der <sub></sub><sup></sup>-Kram ...

Ich habe mir Formeln in der Wikipedia angesehen: wirklich gut! Allerdings
sind die Formeln dort auch nur *.png-Bilder, die sicher auf eine hoechst
raffinierte Weise informatisch korrekt erzeugt werden. Der Quellcode
"\left(x+\frac{1}{2}\cdot}" etc. ist als Bildersatztext mitgeliefert. Der
Zielstellung unseres Projektes wegen faende ich den entsprechenden
Ausschnitt aus den Originalbuchseiten aber schoener.

Die <sub></sub><sub></sub>-Sache bei Hoch- und Tiefzeichen ist mehr was
fuer Enthusiasten und nur optional. Ich habe die Schreibweise mit den _{}
bei chemischen Formeln ausprobiert, das geht recht flott und bleibt im
Editor einigermassen uebersichtlich.


>>Weitere Sonderzeichen

>- welches Kodierungssystem wird denn benutzt werden?
> Sinnvoll und modern (im Sinne von zukunftssicher) waere es doch, UTF-8 zu
> benutzen, oder? Hierzu gibt es unter
> http://www.unicode.org/charts/PDF/U02B0.pdf auch die entsprechenden
> Zeichen ... (auch wenn mein Mailer (pine) das immer noch nicht kann,
> weil ich immer noch zu faul war, die entsprechenden Erweiterungen zu
> installieren (sorry Karl :-))

Bei mir (Uralt-Mac) sind alle Versuche "Modern" zu sein irgendwie
unwirtschaftlich oder unmoeglich. Das Ergebnis einer zukunftssicheren
Loesung koennte ich damit wohl kaum betrachten. Ich habe eine
UTF-8-Testseite mit verschiedenen Browsern (IE 5 und 6, iCab 2.9, Mozilla
1.2, Konqueror, Opera 5) angesehen. Mozilla war der einzige, der
vollstaendige Zeilen lieferte. Griechisch mit Betonungen kam gut rueber.
Mit den Moeglichkeiten von XML muesste sich aber ein reduzierter
Spezial-Zeichensatz mit den vorkommenden Sonderzeichen mitliefern lassen,
auch ohne UTF-8. Bloss die Leute, die in ihren Browsereinstellungen fremde
Zeichensaetze ausschliessen, saehen halt nur eine Sparversion.


>- gibt es eine Seite in der vierten Ausgabe des Meyers, wo diese Zeichen
> erklaert sind? Habe sie bisher nicht entdeckt ...

Ich auch nicht. In der 6. Auflage (letzter regulaerer Band, letzte Seite)
ist eine halbseitige Erklaerung zu diesen Zeichen, die zwar grundsaetzlich
gleich geblieben sind, aber noch durch ein paar Features erweitert wurden.
Beispielsweise gibt es da Umlaute mit zusaetzlichem Bogen darueber, Punkt
darunter und noch darunter ein Bogen um zu zeigen, dass dieser Laut mit dem
naechsten verschliffen werden soll. Bei unserer Auflage gibt es afaik keine
Kruemel unter den Zeichen.


>Die Fussnote in Bd. 4 S. 156 ist auch eine allgemeine, fuer die es keinen
>Hinweis im Text gibt, die aber im ganzen Teil fuer "C" vorkommt:
>"Artikel, die unter C vermisst werden, sind unter K oder Z nachzuschlagen."
>
>vielleicht auch in ^[...] einpacken?

Ach so, das ist diese Standardzeile. Wie ich feststellen konnte, gibt es
die in unserer Auflage nur beim Buchstaben "C".
Wir haben wie so oft zwei Moeglichkeiten: Entweder ueberall loeschen und
automatisch an die "C"-Seiten drankleben (waere Christians Aufgabe);
oder in ^[Klammern] an das Ende einer jeden Seite setzen. Das mit den
Klammern muesste schon sein, damit die Zeile nicht versehentlich als Teil
des letzten Artikels verstanden wird.


>die Zahlen wuerde ich eher betonen, weil vielleicht nicht direkt einsichtig
>ist, dass diese Aenderungen auch wichtig sind - insbesondere O statt 0 und l
>statt 1 sind aber leicht zu uebersehen. Deswegen setze ich immer (manuell,
>d. h., ich kann es auch vergessen) eine kleine Grep-Suche auf diese
>Zeichen an ... und bin durchaus schon mal ueber schon korrigierte Seiten
>gestolpert, wo noch Buchstaben statt Ziffern enthalten waren (dann
<funktioniert halt die Suche nach der Jahreszahl o. ae. nicht)

Ich werde mich bemuehen, den Korrektoren diesen Sachverhalt nahezubringen
(mit etwas dezentem Rot in der ansonsten blauen Umgebung ;-))

Beste Gruesse, Philipp.







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